Zauberpulver fürs HauptTrockenshampoos und Haarpuder

Endlich wieder da! Haarpuder und Trockenshampoos haben ihr Image entstaubt und vernebeln unsere Köpfe heute mit feinsten Texturen, sensationellen Effekten und kinderleichten Anwendungen.Wir sagen pudern, pusten und probieren Sie: Denn so leicht gingen Traumfrisuren noch nie.

Trockenshampoo und Haarpuder: Anwendung, Wirkung und Styling

Zugegeben: So richtig neu sind Trockenshampoo und Haarpuder nicht. Aber wer hat gesagt, dass immer nur das Neuste auch das Beste ist? Alt Bewährtes hat meist noch mehr Qualität – vor allem, wenn man es neu für sich entdeckt.Trockenshampoos und Haarpuder feierten bereits in den 20er Jahren ihren grossen, kosmetischen Erfolg.

Aber erst heute setzt der Schönheitsstaub seinen Siegeszug fort und das umso besser: Mit leichteren Texturen, sensibleren Gerüchen und nie da gewesenen Effekten benebelt heute unsere Köpfe, was lange als verstaubt galt: Trockenshampoos und Haarpuder sind kosmetische Zaubermittel der Stylisten. Und wir verraten Ihnen die besten Tricks damit.

Häufige Haarwäschen: Zu viel nass macht trocken

Eine gute Frisur braucht fast ebenso viel Pflege wie eine gute Beziehung. Aber wer hat schon täglich Zeit und Muse, Freund und Frisur sprichwörtlich den Kopf zu waschen? Es ist aber nicht allein der Zeitmangel, der einer täglichen Haarwäsche entgegensteht. Haarprofis raten auch aus taktischen Gründen dringend vor übermässiger Pflege ab. Denn je öfter man die Kopfhaut wäscht, desto mehr Talg (Hautfett) entzieht man ihr und desto trockener wird sie.

Um die sensible Kopfhaut nicht spröde und schuppig werden zu lassen, reagiert der Körper mit einer übermässigen Nachproduktion von Talg und schon entsteht ein Teufelskreis: Die Haare werden schneller fettig als früher. Manche Bad-Hair-Days sind durch übertriebene Pflege also quasi selbst verursacht.

Frische für Zwischendurch: Haarwäsche to go

Damit kennen wir zwar den Grund der schlechten Frisur und noch schlechteren Laune. Einen Weg beides zu beheben erschien bis dato jedoch schwierig. Waschen ist tabu und Basecaps sind out. Wer trotzdem gut aussehen will, freut sich umso mehr über das Revival des kosmetischen Zauberstaubs.

Trockenshampoos und Haarpuder wurden speziell dafür entwickelt, die Kopfhaut von Rückständen, Talg und unangenehmen Gerüchen zu befreien, ohne dabei so austrocknend zu wirken wie eine Haarwäsche. Das Pulver wird ins trockene Haar, unmittelbar auf die Kopfhaut gegeben, ohne dass anschliessend ein Ausspülen oder aufwendiges Einwirken erforderlich ist. Einfach überstäuben, einmassieren und abwarten. Fertig ist die Traumfrisur – und vorbei der Bad-Hair-Day.

Push up, bitte: Volumen zum Stäuben

Moderne Haarpuder finden ihren Einsatz aber nicht nur bei matten, fettigen Mähnen. Im gewaschenen Haar lassen sich durch Trockenshampoos im Handumdrehen gezielte Volumen-Effekte zaubern. Der feine Puder ummantelt das Haar nämlich mit einem Film aus kleinen, leichten Partikel, die wie eine Art Puffer zwischen den einzelnen Härchen sitzen und verhindern, dass diese aneinander haften bleiben. Der Haarpuder fungiert als eine Art Abstandhalter zwischen den Strähnen und lässt so die gesamte Frisur opulenter wirken.

Ideale Volumeneffekte erreicht man übrigens auch, indem man bereits beim Trocknen der Haare darauf achtet, die Ansätze entgegen ihrer Wuchsrichtig zu kämmen. Wer unmittelbar anschliessend noch eine kleine Menge Haarpuder in die ersten drei Zentimeter der Ansätze massiert kann sich stundenlanges Toupieren sparen. 

Feste Frisuren: Die hält. Und hält. Und hält.

Hochgesteckte Frisuren zählen zur hohen Kunst des Frisierens. Selbst wenn die Frisur undone aussehen soll, muss jede Strähne gewollt an ihren Platz gelegt werden. Und dort auch bleiben. Leider klappt das nicht immer. Woran das liegt, weiss jeder Coiffeur: Die Haare sind entweder zu glatt, zu weich oder zu schwer, um sich gezielt in Form biegen zu lassen. Wer mit der Mähne arbeiten will, muss sie gefügig machen und entsprechend präparieren.

Was früher durch Haarschaum und Festigerprodukte gelöst wurde, wird heute durch simples Bestäuben abgelöst. Denn auch als Vorbereitung auf eine Hochsteckfrisur eignen sich Trockenshampoos oder Haarpuder ideal. Vor dem Flechten, Frisuren oder Hochstecken verteilt man das Zauberpulver dafür einfach gleichmässig in den Längen und Spitzen. Die kleinen Puderpartikel erzeugen minimale Widerstände, an denen die Frisur buchstäblich aufgehängt werden kann, so dass sich die Mähne fast von selbst trägt und das Flechten oder Hochstecken enorm erleichtert.

Moderne Haarpuder

Trockenshampoos und Haarpuder sind vielseitig und nützlich. Wie kommt es dann aber, dass sie so lange Zeit aus der Mode gekommen sind? Ganz einfach: Die Puder, die man noch in den 20er Jahren verwendet hat, haben sich kaum vom herkömmlichen, schweren Babypuder unterschieden. Die Partikel waren zwar saugfähig, aber teilweise so schwer, dass sie die Frisur beschwert haben und teilweise kaum auszuwaschen waren. Dies ist heute anders. Haarshampoos sind moderner geworden. Sie arbeiten mit feinen Partikeln, die leicht, saugfähig und in der Lage sind, Fett aus dem Haar und gleichzeitig Pflegestoffe ins Haar zu transportieren. Auch die Gefahr vom optischen Abstumpfen der Haare durch das Bestäuben mit Puder ist heute nicht mehr gegeben.

Moderne Haarpuder sind mit feinen Perlmuttpartikeln versetzt, die einfallendes Licht reflektieren und den Haaren so einen schimmernden Glanz schenken. Zudem wurden heute Puder-Produkte entwickelt, die sich der Haarfarbe ihres Verwenders anpassen. Anders als früher, sind keine weissen Staubschichten oder Rückstände mehr zu erkennen. Insofern macht es also doch Sinn, dass Trockenshampoos und Haarpuder jahrelang aus der Mode waren. Umso glücklicher sind wir nämlich heute, dass sie wieder da sind – zeitgemässer und zauberhafter denn je!

Kosmetisches Leichtgewicht: Babypuder als Alleskönner

Babypuder, der Beauty-Allrounder

Wer schön sein will, muss tricksen. Die besten Kniffe mit der kosmetischen Alleskönner-Waffe Babypuder verraten wir hier:

+ Schweiss-Stopp: Puder ist saugfähig. Egal ob überschüssige Flüssigkeit oder unschöne Gerüche – er saugt alles weg. Wer zu einer überschüssigen Schweissbildung an den Achseln, Händen oder Füssen neigt, bestäubt die betroffenen Partien daher zwischendurch immer wieder mit dem feinen Schicht Babypuder und verhindert damit unschöne Schweissflecken und lästige Aromen.

+ Blasen vorbeugen: Damit der Catwalk in den neuen Higheels wie geschmiert läuft, muss der Fuss gut gepudert sein. Bestäuben Sie die Füsse mit einer dünnen Schicht Babypuder, ehe Sie in neue Schuhe schlüpfen. Die Pulverschicht lässt die Haut besser gleiten, verhindert so, dass ungewollte Reibungen und damit Blasen entstehen.

+ Haare gut, alles gut: Moderne Haarpuder und Trockenshampoos arbeiten zwar mit speziellen Wirkstoffen, die das Haar pflegen und verwöhnen, wer aber gerade keinen solchen Spezialstaub zur Hand hat, behilft sich mit einem Teelöffel voll Babypuder. Er ist ein günstiger Ersatz für moderne Haarpuder.

+ Shine-Stopp: Wenn die T-Zone, also die Haut an Stirn, Nase und Kinn mal wieder zu sehr glänzt, kann man selbiges von der Laune meist nicht behaupten. Übermässiger Hautglanz sieht nicht schön aus, ist aber zum Glück behebbar. Mischen Sie einfach einen Messerspitze Babypuder unter Ihre Tagespflege. Der Zauberstaub legt sich wie eine dünne Schutzschicht über die Haut und saugt überschüssigen Talg auf.

Bild: Unsplash

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