BeautylexikonSo kannst du Besenreiser und Krampfadern vorbeugen

Besenreiser und Krampfadern sind auf Frauenbeinen keinesfalls ungewöhnlich, ihren Trägerinnen aber ein Dorn im Auge. Lass dir von unschönen Äderchen nicht die Lust auf Röcke und Shorts verderben. Wir zeigen dir, wie du die lästigen Begleiter vorbeugen und behandeln kannst.

Krampfadern und Besenreiser: Schöne Beine ohne Venen-Probleme

Schöne Frauenbeine haben hohen Sexappeal. Umso gemeiner ist es, dass vor allem Frauen besonders häufig unter Krampfadern, Besenreisern und anderen Venenproblemen leiden. Die Ursache für blau-rote Äderchen und geschwollene Venen liegt häufig in einer zu schwachen Beschaffenheit des Bindegewebes. Selbiges ist bei Frauen im Hinblick auf eine mögliche Schwangerschaft von Natur aus nämlich besonders weich, elastisch und dehnbar. Frauen sind aus diesem Grund nicht nur besonders häufig von Cellulite betroffen, sondern eben auch von unschönen Äderchen an den Beinen und Knöcheln.

Lästige Äderchen: Was steckt dahinter?

Krampfadern und Besenreiser entstehen – vereinfacht gesprochen – durch eine Überlastung der Venen. Die Venen sind dafür zuständig, täglich rund 7000 Liter venöses Blut in Richtig des Herzens zu pumpen. In Körperpartien, wie den Beinen und Knöcheln, die vom Herzen am weitesten entfernt sind, bedeutet dieser ständige Bluttransport entgegen der Schwerkraft für die Venen echte Schwerstarbeit. Risikofaktoren wie langes Sitzen, Stehen oder Rauchen, Übergewicht oder genetische Veranlagung behindern die Pumpleistung, wodurch das Blut nur mühsam zum Herzen gepumpt werden. Folglich staut es sich in den Venen und verdickt diese.

Besenreiser und Krampfadern vorbeugen und behandeln

Bild: DragonImages/iStock

Beim Entstehen von Krampfadern kommt überdies meist ein Versagen der Venenklappen hinzu. Versagen diese Klappen, sackt das verbrauchte Blut in die Venen zurück, staut sich hier, verdickt die Adern und tritt letztlich als dicke Krampfader an der Hautoberfläche der Beine oder Knöchel in Erscheinung. Besenreiser sind aber in der Regel weniger ein gesundheitliches, als ein kosmetisches Problem. Eine Untersuchung beim Arzt ist dennoch in beiden Fällen empfehlenswert.

Vorbeugen statt entfernen

Um Besenreiser und Krampfadern dauerhaft zu vermeiden, hilft vor allem eines: Bewegung. Je aktiver die Bewegungen und je stärker die Muskeln der Beine sind, desto besser werden die Venen bei ihrer Pumpleistung unterstützt. Einen ähnlichen Effekt wie eine starke Wadenmuskulatur, übernehmen übrigens auch Kompressionsstrümpfe.

Wer im Alltag lange sitzen muss, sollte so oft es geht die Sitzposition ändern. Übrigens: Das Überschlagen der Beine behindert den Blutfluss ebenfalls. Wer die Möglichkeit hat, legt die Beine hin und wieder hoch. Im Sommer lassen sich geschwollene und müde Beine auch nach dem Kneipp-Prinzip durch kühle Duschen mildern. Auch Gels mit Arnika, Weinlaub oder Rosskastanien beugen Besenreisern und Krampfadern vor.

Medizinische Hilfe bei Krampfadern und Besenreisern

Sind Besenreiser, unschöne blaue Äderchen oder Krampfadern jedoch erst einmal entstanden, hilft keine Eigentherapie mehr. Nun ist der Gang zum Arzt gefragt.

Keine Sorge: Schauermärchen über das schmerzhafte Ziehen von Krampfadern sind grossteils Schnee von gestern. Mit Injektionen oder Laserverfahren können die gedehnten Venen an den betroffenen Stellen punktuell verödet werden. 

Besenreisser einfach abdecken

Wer blaue Äderchen optisch verschwinden lassen will, greift am besten zu einem herkömmlichen Concealer. Achte darauf, ein wasserresistentes Produkt zu verwenden, damit Schweiss oder Wasser der Deckkraft nichts anhaben können.

Für einen zarten, ebenmässigen Schimmer sorgen zudem Bodylotions mit Mikropartikeln aus Seide. Diese legen sich netzartig auf die Haut und erzeugen bei Sonneneinfall einen ähnlich gleichmässigen Schimmer wie ein Seidenstrumpf.

 Wie fit sind deine Venen?

  • Bist du Raucher?

  • Hast du Übergewicht?

  • Erkennst du häufig Schwellungen an den Beinen und Knöcheln?

  • Gehen diese Schwellungen zurück, wenn du die Beine hochlagerst?

  • Hast du bräunliche Verfärbungen an den Knöcheln?

  • Sind Krampfadern oder Besenreiser sichtbar?

  • Leidest du an Wadenkrämpfen?

  • Hast du nur wenig Bewegung?

  • Sitzt und stehst du viel?

  • Spürst du oft eine Schwere oder ein Ziehen in den Beinen?

Konntest du eine Vielzahl der Fragen mit «Ja» beantworten, besteht ein Risiko, dass deine Venen geschwächt sind. Um Gewissheit zu bekommen, solltest du aber einen Arzt befragen.

Titelbild: teksomolika/iStockphoto

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